Es ist ein heißer Sommertag. Für den Flugplatz ist es eigentlich zu warm, wenn man am Boden ist. Wenn man mit dem Flieger auf Strecke geht, hat man das Glück hoch über dem Boden zu sein (hoffentlich) und dabei ca. 20°C weniger Temperatur als am Boden vorzufinden. Dort lässt es sich dann also ein Weilchen aushalten, am Ende des Tages gab es auch vier Flüge mit über 500km. Das heißt, die Plätze im Segelflieger waren heiß begehrt und alle Flugzeuge in der Luft.

Aber am Boden? Da hört sich Baden im See doch viel verlockender an. Der nächste Badesee von Gerstetten aus gesehen ist aber dann doch ein gutes Stück entfernt.

Aber wieso sich zwischen dem schönen Fliegen und Baden entscheiden, wenn man beides haben kann?

Wir machen uns zu zweit auf, unsere Fliegerkollegen in Thannhausen zu besuchen. Unser Motorsegler bringt uns sicher die guten 45 km nach Südosten. Gerade mal 20 Minuten brauchen wir, keinen See können wir so schnell mit dem Auto erreichen. Nach der Landung werden wir schon gefragt, ob es zum Baden gehen soll, die kennen das Spiel hier schon. Bei dieser Lage ist das aber kein Wunder, einer der Seen grenzt sozusagen an die Landebahn an. Nebenan werden die deutschen Meisterschaften im Wakeboarden ausgetragen, wir schlendern daran vorbei, schauen dann aber doch, dass wir selbst ins kühle Nass kommen. Was für eine Wohltat, mal im Wasser Kreise zu ziehen und dabei zuschauen zu können, wie andere Flugzeuge starten.

Ein Erlebnis, dass wir auf jeden Fall wiederholen wollen, vielleicht sogar mit mehr Flugzeugen?